Der wissenschaftliche Teil der Konferenz „Hate Speech/Hassrede“ wurde durch eine Exkursion zu Erinnerungsorten aus Zeiten, in denen Hass und Intoleranz herrschten ergänzt. In einem Stadtrundgang der besonderen Art wurden die Teilnehmer der Konferenz an Orte geführt, die während der Zeit des Nationalsozialismus, aber auch der kommunistischen Diktatur zu einer Architektur des Schreckens zählten. Die theoretischen Erörterungen der vorhergehenden Tage wurden hier zur erinnernden praktischen Anschauung.
Daniel Musílek erstellte einen Stadtplan, der diese Orte in einem 2stündigen Rundgang anschaulich machte. An den diversen Halte-Punkten erklärten dann die Studentinnen Michaela Grubnerová, Larissa Kozlovský, Helena Tůmová und Šárka Vokrojová den jeweiligen Kontext. So wurde diese Exkursion zu einem traurigen und dennoch eindrucksvollen Kapitel Geschichtsunterricht in der Stadtgeschichte von Budweis/České Budějovice.
Wünschenswert wäre es, einen solchen Gang durch die dunklen Kapitel der Stadtgeschichte in Zeiten hasserfüllter Diktaturen regelmäßig durchzuführen. Vielleicht auch und gerade im Jahr der Kulturhauptstadt České Budějovice/Budweis 2028!
