Daniel Musílek: Ein Blick hinter die Kulissen des Budweiser Germanistentheaters
Präsentation im Goethecentrum Budweis, 12.4.2023, 18 Uhr
„Die Pfosten sind, die Bretter aufgeschlagen/Und jedermann erwartet sich ein Fest“ sagt die Figur des Theaterdirektors in Goethes Vorspiel auf dem Theater. Darin erklärt Goethe, wie es zu einem Theaterstück kommt, was dabei gut, was aber auch schief gehen kann. Für eine Stunde schlüpfte Daniel Musílek in die Rolle eines Theaterdirektors und führte ein so zahlreiches wie begeistertes Publikum durch „Tragödien“ und „Komödien“ eines Studierendentheaters, auf die „Bretter, die die Welt bedeuten“. Das Dramen-Schema von Gustav Freytag, bestehend aus Exposition, steigender Handlung, Höhepunkt, retardierendem Moment und Katastrophe bildete den roten Faden, an dem er uns durch die oft mühsamen, gelegentlich nervenzerreißenden, zuletzt aber immer glücklichen Phasen diverser Inszenierungen führte. Von der Auswahl eines Stückes, seiner „Zubereitung“, der Suche nach studentischen Schauspielern, einem geeigneten Spielort, Proben mit und ohne Kostüme, zwischen Euphorie und Verzweiflung immer wieder balancierend, den Abenden der Aufführung, vom Publikum und seiner Bedeutung für die Darsteller – von all dem und noch viel mehr erzählte Daniel Musílek seinem Publikum so anschaulich wie amüsant.
Das Institut UAG bedankt sich beim Redner des Abends und natürlich darüber hinaus bei allen, die in den vergangenen Jahren vor, auf und hinter der Bühne zum Erfolg dieses wunderbaren Unternehmens beigetragen haben! Wir hoffen auf noch viele weitere Theaterabende des Germanistentheaters und würden uns freuen, wenn Daniel Musílek uns dann wieder „hinter die Kulissen“ sehen lässt!
